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Altes Gaswerk und alter deutscher Friedhof
 

 

Dieser Fotowalk fand im Rahmen des Fotocamp HerbstlichT statt und führte zum alten Gaswerk im benachbarten Tschechien. Die Anlage wurde 1905 für die Produktion von Acetylengas errichtet. Da der Produktionsprozess mit einem hohen Explosionsrisiko verbunden ist, wurde das Gebäude zum Schutz der Umgebung zwischen den Felsen platziert. Da elektrischen Straßenlaternen das Gas zur Beleuchtung bald wieder überflüssig machten, wurde die Produktion bereits nach 20 Jahren wieder eingestellt und das Gebäude verfiel längere Zeit. Erst in den 1960er Jahren wurde es wieder zu Wohnzwecken genutzt und ab 2004 zu einer Pension mit Restaurant umgebaut. Das Gebäude im Stil einer mittelalterlichen Burg hat seinen ganz eigenen Charme und ist perfekt für die Schwarz-Weiß-Fotografie geeignet. Außerdem bietet es am Abend eine wundervolle Kulisse für das Lightpainting. Lohnenswert ist auch ein Abstecher zum alten deutschen Friedhof ganz in der Nähe.

Datum: 15.11.2024

Veranstalter: Fotocamp HerbstlichT (Link), Heiko Scholz (Link) und Sandra Nöbel (Link)

Lightpainting: Heike Kupfer (Link), Olaf Krüger (Link), Michael Völz (Link)

Ort: Hrensko (Link)

Lanschaftspark Nord
 

 

Die Fotos des Landschaftspark Nord sind während der diversen Besuche der Photo & Adventure in Duisburg entstanden. Das ehemalige Hüttenwerk würde 1903 mit dem Hochofen 1 eröffnet und alle fünf Hochöfen gingen bis 1912 in den Betrieb. Nach einer Sanierung und Modernisierung der Hochöfen in den 1950er Jahren wurde das Werk 1985 geschlossen. Das Gelände wurde im Rahmen der Internationalen Bauaustellung im Jahre 1988 umgestaltet, als Landschaftspark 1994 eröffnet und in den folgenden Jahren Stück für Stück erweitert, so dass hier nun jährlich eine Vielzahl von Kultur- und Freizeitveranstaltungen stattfinden können. Desweiteren dient die Kulisse des Industrieparks als Grundlage für viele Fotoworkshops oder Filmproduktionen.

Datum: November 2023 & Juni / November 2024

Veranstalter: Photo Adventure (Link)

Ort: Landschaftspark Nord Duisburg (Link)

Verlassenes Erzbergwerk
 

 

Das verlassene Erzbergwerk in der Nähe von Saalfeld (Saale) ist eine ganz andere Tour verglichen zu den bisherigen Lost Place Touren. Bereits seit vielen Jahrhunderten wurde in der Gegend Bergbau betrieben und im 14. Jahrhundert fand das Bergwerk bei Kamsdorf erstmalig urkundliche Erwähnung. Durch die Eisenerzgewinnung wurden die Hochofenwerke im benachbarten Unterwellenborn bedient. Jedoch waren die Vorräte Mitte des 20. Jahrhunderts erschöpft und der unterirdische Bergbau endete. Zurückblieben Stollen auf einer Länge von 250km über 5 Sohlen bestehend aus engen, schroffen Gängen, unterirdischen Seen und riesigen Hallen. Die erschlossenen Bereiche konnten im Rahmen dieser Tour besichtigt werden und selbst wenn dieser Teil nur ein Bruchteil vom Gesamtnetz darstellt, lassen diese Gänge bereits erahnen um was für ein Labyrinth es sich hier handelt. Die noch vorhandenen Exponate geben eine Grundlage für viele Fotomotive.

Datum: 14.09.2024

Veranstalter: Go2Know (Link)

Ort: Besucherbergwerk Kamsdorf (Link)

Das alte Hubertusbad
 

 

Auch in Berlin wurden zahlreiche Stadtbäder um die Jahrhundertwende gebaut, um den schlechter werdenen hygienischen Bedingungen der Mietskasernen und der damit verbundenen Ausbreitung von Krankheiten wie Tuberkulose entgegen zu wirken. Das Stadtbad in Lichtenberg wurde nach diversen kleineren Badeanlagen in der heutigen Form 1928 eröffnet und auf Grund von Baumängeln 1991 komplett geschlossen. Das Hubertusbad unterteilt sich in zwei Schwimmbecken für Männer und Frauen, in eine Wannen- und Brauseabteilung, Gymnastiksaal, medizinischen Bäderbereich, Saunabereich sowie Sonnenterrasse auf dem Dach. Es gibt also viel zu entdecken und zu fotografieren auf dieser Lost Place Tour. Besonders die Saunaabteilung mit Kaltwasserbecken in der oberen Etage im expressionistischen Stil mit den vielen Details und Wandstrukturen ist sehenswert. Das Foyer und die Frauenhalle sind bereits für eine Kunstinstallation saniert worden, aber ohne den Charakter des Bades zu zerstören.

Datum: 15.06.2024

Veranstalter: Go2Know (Link)

Ort: Stadtbad Lichtenberg (Link)

Haus der Jugend mit Bunker
 

 

Diese Fototour führte mich in das Haus der Jugend in Berlin Zehlendorf, welches kein Lost Place darstellt. Jedoch mit seinem Bunker und der interessanten Geschichte einen Besuch wert ist. Die im Jahre 1910 erbaut Villa wurde bis zum 2. Weltkrieg von verschiedenen Personen genutzt. Der Polizeipräsident Graf von Helldorff bewohnt die Villa ab 1938 und ließ 1941 einen Luftschutzbunker für seine Familie unter dem Haus errichten. Das Haus hat im 2. Weltkrieg keinen Schaden genommen und ging ab 1949 in die öffentliche Hand der Stadt Berlin über, welche noch im selben Jahr in der Villa ein Jugendkulturzentrum eröffnete. Bis heute finden in dem Haus der Jugend zahlreiche Kultur- und Freizeitaktivitäten statt. Fotografisch hat die Villa bis auf den Bunker nicht viel zu bieten. Der Bunker besitzt 1,70 Meter dicke Wände, eine 2 Meter starke Decke und einen Notausstieg in Richtung Argentinischen Allee und ist normalerweise nicht zu besichtigen. Mit phosphoreszierender Farbe wurden alle Innenwände gestrichen, die noch heute im Dunkeln leuchten und Ideen für weitere Fotos bieten. 

Datum: 27.04.2024

Veranstalter: Fototouren Berlin (Link)

Ort: Haus der Jugend Zehlendorf (Link)

Schloß Crossen
 

 

Im Rahmen zweier Lightpainting Wochenenden auf dem Schloß Crossen konnte ich tagsüber zusätzliche Fotos von diesem einzigartigen Lost Place in Thüringen machen. Auf dem ursprünglichen Gelände einer mittelalterlichen Burg wurde im Jahre 1585 das Schloß gebaut, bis 1724 zum heutigen Barockschloß umgebaut und bis 1925 als solches genutzt. Danach verfielen die Gebäude, jedoch der prunkvolle Saal konnte bis heute erhalten werden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Schloß als Institut für Lehrerbildung genutzt und die Spuren dieser Zeit sind noch heute in den zahlreichen Klassenzimmern zu finden. Das Schloß wechselte in den letzten Jahren mehrfach den Besitzer und um den Erhalt wird weiter gekämpft. Der einzigartige Barocksaal zeigt deutliche Spuren der Zeit, ist jedoch immer noch ein Fotomotiv wert. Besonders imposant sind die Gemälde wenn die Lichtbedingungen stimmen, die Sonne durch die Fenster scheint und den Saal in eine wunderschöne Stimmung taucht. 

Datum: 21.10.2023

Veranstalter: ZOLAQ Workshop Wochenende (Link)

Ort: Schloß Crossen an der Elster (Link)

Ehemaliges ICC Berlin
 

 

Das Internationale Congress Center (ICC) in Berlin ist eines der größten Kongresshäuser der Welt. Das unter Berlinern als Raumschiff genannte Gebäude wurde 1979 eröffnet und bis 2014 genutzt. Über die Zukunft des Gebäudes wird seitdem gestritten und Konzepte für eine Weiternutzung nach der Sanierung gibt es nicht. Das seit 2019 unter Denkmalschutz gestellte Gebäude konnte zum Tag des offenen Denkmals besichtigt werden und es bot sich die Gelegenheit Fotos im Inneren zu machen. Die zum Teils futuristischen Säle sowie der Saal 1 mit einer Kapazität von bis zu 5.000 Personen sind bis heute immer noch beeindruckend.

Datum: 08.09.2023

Veranstalter: Tag des offenen Denkmals

Ort: ICC (International Congress Center) Berlin (Link)

Ehemaliges Stadtbad in Leipzig
 

 

Das ehemalige Stadtbad in Leipzig ist mit seiner orientalischen Sauna, dem Männerschwimmbecken sowie des Frauenbades ein ganz besonderer Lost Place. Eröffnet im Jahre 1916, war es zu seiner Zeit eines der modernsten Stadtbäder in Deutschland. Im Jahre 2004 wurde der Badebetrieb wegen baulicher Mängel eingestellt. Heute wird das Stadtbad noch teils als Kulturstätte genutzt und kämpft um den Erhalt bzw. die Sanierung der historischen Anlagen. Besonders in der maurischen Damensauna kann man nicht wieder aufhören mit fotografieren. Die einzigartien Verzierungen an der Decke, den Treppengeländern oder Holzsäulen geben eine scheinbar unendliche Anzahl an Fotomotiven und lassen einen nicht mehr los. Aber auch die prächtigen Schwimmhallen oder die medizinisch-therapeutischen Anlagen sind einen Besuch wert. 

Datum: 19.08.2023

Veranstalter: Fototouren Berlin (Link)

Ort: Stadtbad Leipzig (Link)

Vier-Bunker-Tour in Wünsdorf
 

Wünsdorf-Waldstadt war die größte Militärstadt der russischen Truppen nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland und wurde bereits zuvor seit 1910 durch die militärische Nutzung geprägt. Das 600 Hektar große Gelände mit den militärische Gebäuden sowie die großen Bunkeranlagen wurde bedingt durch die Nutzung als Hauptquartier der deutschen Reichswehr sowie der weiteren Entwicklung durch die Nationalsozialisten geprägt. Nach dem Abzug der russischen Truppen 1994 entstand hier die Bücherstadt und Museen zur historischen Bedeutung des Ortes. Die Vier-Bunker-Tour führt unter anderem durch die Anlagen Maybach I und Zeppelin, welche durch das Oberkommando des deutschen Heeres sowie der sowjetischen Luftarmee genutzt wurden. Die Bunkeranlage Zeppelin wurde 1939 als Nachrichtenzentrale gebaut und war der modernste Fernmeldeknoten während des 2. Weltkrieges und ging 1945 weitestgehend unzerstört in die Hände der roten Armee über. Die Maybachbunker getarnt als Wohnhäuser aus der Luft wurden nach der Nutzung als Nachrichtenbunker im Jahre 1945 gesprengt.

Datum: 03.06.2023

Veranstalter: Bücherstadt (Link)

Ort: Bücherstadt Wünsdorf-Waldstadt (Link)

Ehemalige Lungenheilstätte
 

 

Eine weitere sehr sehenswerte Lungenheilstätte neben Beelitz liegt in meiner Heimat in der Niederlausitz. In Kolkwitz bei Cottbus wurde um die Jahrhundertwende der Grundstein für eine Heilstätte für die Arbeiter der Textilindustrie gelegt. Nach der Eröffnung im Jahre 1900 behielt das Krankenhaus seine Bedeutung bis nach dem 2. Weltkrieg als größte Lungenheilstätte der DDR. Erst in den 1970er Jahren wurde das Ensemble zur Rehaklinik umfunktioniert. Seit der Schließung im Jahre 2007 verwildert das Gelände zunehmend. Jedoch bedingt durch den Wachschutz sind die Räume und neugotischen Gebäude noch sehr gut erhalten und lohnen den Besuch.

Datum: 01.04.2023

Veranstalter: Urbexplorer (Link)

Ort: Lungenheilstätte Kolkwitz (Link)

Fototour Flughafen Tempelhof
 

 

Der Flughafen Tempelhof war lange für mich das Ziel für eine Fototour. Auch wenn es sich nicht unbedingt um einen Lost Place handelt, sind die Gebäude des Flughafens Zeitzeugen aus dem 2. Weltkrieg und haben einen interessante Geschichte. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der ehemalige Exerzierplatz als Flugfeld genutzt und durch die Nationalsozialisten als Flughafen in den heutigen Dimensionen ausgebaut. Leider kann man im Rahmen von normalen Veranstaltungen meist keine störungsfreie Aufnahmen machen. Im Rahmen dieser 4-stündigen Fototour konnte mit dementsprechender Absprache, die riesigen Dimensionen der Gebäude ohne Probleme fotografieren. Dabei führte der Rundgang nicht nur durch die große Abflughalle. Es konnten auch Fotos auf dem Vorfeld, in den Luftschutzräumen oder im Filmbunker gemacht werden. 

Datum: 19.11.2022

Veranstalter: THF Berlin (Link)

Ort: Flughafen Tempelhof (Link)

Das Hotel Fürstenhof
 

 

Während meines Urlaubes im Thüringer Wald nutze ich die Gelegenheit mir das ehemalige Hotel Fürstenhof in Eisenach anzuschauen. Der Grundstein für den Hotelbau wurde bereits 1854 gelegt und das Gebäude Anfang des 20. Jahrhunderts zum Hotel ausgebaut. Nach dem 2. Weltkrieg verfiel das Hotel zunehmend und der Betrieb wurde 1996 eingestellt. Interessant sind neben den vielen in teils unterschiedlichen Stil gehaltenen Zimmer mit Blick auf die Wartburg vor allem der imposante Festsaal mit seinen großen Kronleuchtern. Der Treppenaufgang in den Turm bietet mit seinen gusseisernen Geländern weitere interessante Fotomotive. Bedingt durch den voranschreitenden Verfall und teils einstürzende Fassaden werden wohl keine weiteren Touren mehr angeboten.

Datum: 29.10.2022

Veranstalter: Go2Know (Link)

Ort: Eisenach (Link)

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